Studie der Personalberatung Odgers Berndtson
Inclusion & Diversity im deutschen Top-Management 2021
Wie denken eigentlich Top-Manager:innen über Diversität? Damit befasst sich die Studie “Inclusion & Diversity” der Personalberatung Odgers Berndtson.
Das Fazit der Studie: Die meisten stehen dem Thema Vielfalt positiv gegenüber, wissen aber nicht richtig, wie sie mit dem Thema konkret umgehen sollen. Sie wollen sich mit Diversity beschäftigen, aber es nicht durch die Gründung einer eigenen Vorstandsposition für DEI zur Chefsache machen.
Für die Erhebung dieser Studie wurden Ende 2021 541 Vorstandsmitglieder und Geschäftsführende sowie Aufsichtsratsmitglieder befragt. 80% davon Männer und zumeist von mittelständischen Unternehmen.
Die Teilnehmer:innen wurden gefragt, welche potenziellen Kandidat:innen bei der Besetzung von Positionen im Vorstand oder im Führungsteam besonders stark ungerechtfertigten Vorurteilen ausgesetzt sind.
- 37,2 Prozent denken die meisten, dass Menschen mit Beeinträchtigung stark oder sehr stark betroffen sind,
- mit 35,8 Prozent folgen Menschen mit LGBTQ+-Orientierung und
- danach folgen mit 23,4 Prozent die Frauen.
Und dennoch gibt es kaum klare Zielvorgaben für mehr Vielfalt in den Unternehmen. Von den Aufsichtsräten berichten lediglich 17 Prozent, dass in all ihren Unternehmen Ziele formuliert wurden.Diversität darf nicht als zu überwindendes Hindernis wahrgenommen werden, sondern muss einen Teil der Unternehmenswerte darstellen. Auch sagen drei Viertel der Befragten (74,5 Prozent), DEI ist wichtig, darf aber nicht über der fachlichen Qualifikation der Kandidat:innen stehen.