Diversity ist in deutschen Unternehmen erst seit wenigen Jahren ein Thema: Endlich hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass vielfältige Teams innovativer sind. Doch geht viel Energie verloren, wenn Mitarbeiter*innen sich ihres Geschlechts, körperlichen Vermögens, ihrer Herkunft, Religion, sexuellen Orientierung und/oder Gender-Identität wegen anderen nicht zumuten wollen. Leider gehören Diskriminierungserfahrungen für viele Betroffene bis heute zum Alltag – auch am Arbeitsplatz. Gleichstellung, der Kampf um Akzeptanz sind mir schon immer ein Anliegen. Dafür setze ich mich seit Jahren in der LGBTI*-Community Münchens und seiner Partnerstadt Kyjiw ein. Und seit Kurzem auch als Diversity-Beauftragter der SWMH.
Unsere Gesellschaft ist bunt. Doch leider haben viele Unternehmen bis heute nicht begriffen, warum es sich lohnt, Vielfalt im eigenen Betrieb zu fördern. Tatsächlich fehlt es in den Chefetagen deutscher Unternehmen, von einigen Musterfirmen einmal abgesehen, nicht nur am Verständnis für Sinn und Zweck von Diversity-Management, sondern vor allem an der Bereitschaft, die Macht mit denen zu teilen, die das System benachteiligt. Das ist gefährlich: Denn Diversity-Management ist im globalen Wettbewerb zur Überlebensfrage geworden.